Wildschaden

Wildschweine

Die ersten Wildschäden sind bereits im Frühling zu beobachten. Die Wildschweine besuchen die Wiesen und Weiden und suchen dort nach tierischer Nahrung wie Engerlinge, Würmer, Mäuse usw..
Das tierische Eiweiss benötigen sie für den Haarwechsel. Dasselbe gilt für den Herbst.

Ebenfalls fressen Wildschweine zu dieser Zeit gerne frisches Gras und man kann sie dabei beobachten wie sie richtiggehend weiden.

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Die Wildschweine lieben Getreide in allen Variationen. Im Juli kommt der Weizen in die Milchreife und ist eine Delikatesse für die Wildschweine. Auch Dinkel und Hafer werden gerne "besucht".
Hauptsächlich aber sind es die Maisflächen, die "bewacht" werden müssen.
Die Ansitzjagd auf Wildschweine ist eine interessante aber auch zeitaufwendige Jagd. Im Durchschnitt sitzt der Jäger ca. 50 Stunden auf einem Hochsitz, bis es ihm gelingt ein Wildschwein zu erlegen und so die Wildschweine für eine gewisse Zeit vom Maisfeld zu vertreiben.

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Das Ganze spielt sich vornehmlich zur Nachtzeit bei Dunkelheit ab und die Berufstätigen unter uns sind bei dieser Aufgabe begreiflicherweise zeitlich eingeschränkt und können nicht die ganze Nacht dort verbringen. So kommt es oft vor, dass die Wildschweine das Feld besuchen bevor oder nachdem der Jäger dort war.
Im Winter dann entstehen Schäden in neu angesäten Äckern auf denen vorher Mais war und die Wildschweine suchen jetzt die untergepflügten Maiskörner die auf dem Feld liegen blieben.

Rehe

Rehe verursachen Wildschaden vor allem im Wald.
Wir unterscheiden 2 Arten von Rehwildschaden im Wald: Verbiss und Fegen

Verbiss:
Als Verbiss bezeichnet man das Abfressen von Knospen, Blättern und jungen Trieben an Waldbäumen. Besonders das Abfressen des Leittriebes (Haupttrieb der nach oben wächst) verursacht Schaden, da der Baum dann nicht mehr in seiner natürlichen Form weiter- wächst und somit auch keine wertvollen Baumstämme mehr heranwachsen.

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Bei wiederholtem Verbiss stirbt der Baum ab.
Dies wird vor allem bei selten Bauarten im Wald zum Problem, weil dort schon ein geringer Verbiss die wenigen vorhandenen Pflanzen eliminiert.
In Forstkreisen heisst dieser Fall "Entmischung", was heisst, dass ein artenreicher Mischwald in der Juraregion mit 15 verschiedenen Baumarten plötzlich nur noch aus den 3 häufigsten Baumarten Buche, Esche und Ahorn besteht.

Fegen:

Als Fegen bezeichnet man das Reiben und Schaben der Rehböcke mit dem Gehörn an jungen Baumstämmchen.

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Die Rehböcke verlieren ihr Gehörn alljährlich im November. Das neu
wachsende Gehörn ist von einer stark durchbluteten Basthaut überzogen. Nach Beendigung des Wachstums stirbt diese Haut ab und wird durch das Fegen vom Gehörn entfernt. Das Fegen dient ebenfalls zur Reviermarkierung der Böcke.

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Die gefegten Pflanzen sterben in der Regel ab, was analog zum Verbiss ebenfalls zur Entmischung führen kann.

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